Zion
Monatsblätter für Lehre, Volk und Land
Herausgeber und Erscheinungsmodalitäten
Hg. vom Zentralbüro des deutschen Misrachi Redaktion: Alexander Adler, Ernst Simon, S.
Chononowicz.
Zion erschien erstmals im Januar 1929. Im September 1938 kam die letzte Nummer der
Monatsblätter heraus.
Die Zeitschrift erschien in einer Auflagenstärke von 2000 Exemplaren.
Programmatik
'Misrachi' (hebr. Abk. für "geistiges Zentrum") war 1902 als religiös-zionistische
Verbindung unter Vorsitz des Rabbiners Jizchak Jakob Reines (1839-1915) gegründet worden, um
"einerseits die areligiöse, zum Teil antireligiöse Entwicklung im Zionismus [...],
andererseits die antizionistische Tendenz der jüdischen Orthodoxie" zu bekämpfen (Neues
Lexikon des Judentums, S. 317).
Die Besiedlung Palästinas wurde nachhaltig unterstützt, da
nach Auffassung des Misrachi den Juden einzig dort ein gesetzestreues Leben möglich sei.
Innerhalb der Zionistischen Organisation übernahm 'Misrachi' insbesondere im Rahmen der
religiösen Erziehungs-, Schul- bzw. Bildungspolitik leitende Aufgaben, wobei seine Anhänger
vor allem aus Osteuropa kamen.
Die Monatsblätter für Lehre, Volk und Land. Zion informierten ihre Leser über alle
Bereiche der Kolonisation in Palästina, vor allem aber über den Verlauf der national-religiösen Kulturarbeit: "Was in Kolonisation, im Handel und Wandel, in der kulturellen
Tätigkeit besteht und entsteht, soll dem vermittelt werden, der sich unterrichten lassen
will." (Jg 1 [1929], Nr 1, S. 1)
Quellenhinweis
Die Graphiken der Zeitschrift Zion basieren zum Teil auf den Originalvorlagen der
Zeitschrift an der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig (DNL).
Für deren Bereitstellung sei dieser Institution freundlich gedankt.
Erschließung und Bestand
Der Bestand ist vollständig. |